Welche Bedeutung haben E. coli für das Wasser der Zahnarztpraxis
E. coli steht als Abkürzung für Escherichia coli, einem Bakterium der Familie der Enterobakterien. E. coli sind gramnegative, säurebildende Bakterien in Stäbchenform, die im menschlichen und tierischen Darm vorkommen. Durch fäkale Verunreinigungen können E. coli auch ins Wasser der Zahnarztpraxis gelangen. Neben harmlosen Stämmen existieren auch zahlreiche pathogene, die schwerwiegende Erkrankungen auslösen können. Sie werden mit Harnwegsinfekten und Magen-Darm-Erkrankungen in Verbindung gebracht.
Wasser in der Zahnarztpraxis aus E. coli untersuchen
Die Untersuchung auf E. coli ist ein wichtiger Parameter bei der mikrobiologischen Untersuchung des Wassers in der Zahnarztpraxis. Dabei dienen sie als Anzeige- oder Indikatororganismen und dürfen im Wasser nicht vorhanden sein.
Das Referat für Gesundheit und Umwelt der Stadt München empfiehlt Zahnarztpraxen, das Wasser in den Dentaleinheiten, dem Arzthandwaschbecken im Behandlungszimmer sowie, bei kritischem Keimnachweis im Kühlwasser aus den Hand- und Winkelstücken, auch das Wasser aus dem Auslass des Speibeckens auf E. coli untersuchen zu lassen.
Auf E. coli sollte auch Wasser in der Zahnarztpraxis untersucht werden, das zur manuellen Aufbereitung von Medizinprodukten und anderen medizinischen Behandlungsverfahren sowie zur Nahrungsmittel- oder Getränkezubereitung verwendet wird.
Sind E. coli im Wasser der Zahnarztpraxis vorhanden, deutet dies auf eine fäkale Verunreinigung hin. Es sollte unverzüglich eine Ursachenforschung erfolgen und geeignete Abhilfemaßnahmen (z.B. Desinfektion, Spülung, Installation von Filtern) eingeleitet werden.